Behandlung mit Achtsamkeit

Sie möchten mehr über mich wissen?
ein ausführliches Interview mit Mir:

 

Was erwartet mich als Patient, wo setzt Du den Schwerpunkt Deiner Arbeit?

Mein Anspruch ist: das Beste aus den Welten zusammenführen. Die klassischen Naturheilverfahren einerseits, die fernöstliche Medizin andererseits. Beides auf der sicheren Grundlage moderner Diagnostik, die uns die Schulmedizin ermöglicht.

Wie gehst Du konkret vor?

Ich erfahre viel aus dem Gespräch. Es ist wichtig, sich hierfür viel Zeit zu nehmen. Ohne Druck, in einer Atmosphäre von Offenheit und Vertrauen. Gut zuhören ist die Basis von allem. Aber allein noch nicht ausreichend als Ausgangspunkt, an dem ich eine Therapie beginne. Diagnostik ist eine faszinierende, vielschichtige und vor allem verantwortungsvolle Sache. Wissenschaftliche Befunde und Analysen gehören für mich dazu. Anderes lässt sich besser ertasten, bspw. durch die Bauchdeckendiagnose. Allein was ich aus dem Gewebe erfahre, kann unendlich wertvoll sein. Ich versuche immer, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Denn nur so kann ich sicherstellen, dass mein Patient die beste Therapie bekommt, die es für sie oder ihn gibt. 

Welche Therapien bietest Du an?

Bleiben wir noch einen Moment bei der Haut. Über sie komme ich in einen tiefen Kontakt mit dem Körper. Das ist unschätzbar für die Diagnostik, aber auch eine unschätzbar wertvolle Behandlungsmethode. Über Jahrhunderte war es selbstverständlich, mit Berührung Raum zur Heilung zu geben. Gerade in unserer Welt, deren Tempo immer weiter steigt, ist das zeitgemäßer denn je. Abhängig von den Beschwerden, Konstitution und Alter des Patienten können aber auch Nadeln, Moxa und/oder Heilpflanzen zum Einsatz kommen. 

Der Ferne Osten hat in Deinem Leben früh eine Rolle gespielt. Du bist studierte Japanologin. Was hast Du von der fernöstlichen Medizin gelernt?

Ich habe ein anderes Denken kennengelernt. Für mich war das ein neues Universum, eine Geisteswelt mit Jahrtausende alten Konzepten. Stark verkürzt kann man sagen: das westliche Denken ist monokausal, das fernöstliche Denken multikausal. Nichts schließt sich aus. Alles ist nebeneinander. In der Heilkunde eröffnen sich daraus Perspektiven, die mich immer wieder faszinieren. 

„Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern.“ (Konfuzius) 

Welche anderen Therapien hältst Du für besonders wichtig?

Ein Thema, das wir in seinen ganzen Möglichkeiten gerade erst anfangen zu verstehen, ist die Darmgesundheit. Wir sehen immer klarer, wie sehr ganzheitliches Wohlbefinden im Darm beginnt. Wie gut unser Immunsystem funktioniert, hängt nicht zuletzt davon ab, wie wir mit unserem Darm umgehen. Das zeigt sich bei so etwas wie Infektanfälligkeit oder Allergien geht aber weit darüber hinaus. Den Darm in Ordnung bringen ist ein altbewährtes Verfahren der Naturheilkunde, das zu meinem Standardrepertoire gehört. Manchmal hat der Körper verlernt, sich selbst zu helfen. Wir können es ihm wieder beibringen. 

Sind wir da nicht vor allem beim Thema Ernährung?

Auch. Die Ernährungslehre ist eine der fünf Säulen der traditionellen chinesischen Medizin. Auf jede einzelne davon kommt es an. Wenn wir den Körper stark machen wollen für eine Umwelt, die immer mehr von ihm fordert, seien es Schadstoffe oder ständiger Stress und Hektik, haben uns alle fünf Säulen viel zu bieten. Auch die anderen Säulen wie die Akupunktur oder die Phytotherapie leisten bei der Behandlung große Dienste.

Wie erlebst Du die Menschen, die zu Dir kommen?

Viele kommen und haben das Vertrauen in ihre inneren Heilungskräfte verloren. Sie sind in eine Spirale geraten aus Stress, Stresshormonen und noch mehr Stress. Sie sind dann oft erstaunt, wie wenig es braucht, um Dinge in Bewegung zu bringen. Ich bin Therapeutin, sehe mich aber auch als Gesundheits-Coach. Als eine Partnerin, die hilft, sich im Dschungel der Möglichkeiten zurechtzufinden. Und dabei nachhaltig und langfristig vorzugehen. 

Wann ist Deine Aufgabe erfüllt? 

Wenn sich meine Patienten wieder wohlfühlen in ihrer Haut. Wenn sie in ihrer Mitte sind. Nicht mehr so angreifbar, nicht mehr so schnell umzupusten und mir strahlend verkünden, dass grad alles gut ist. Wie würde unsere Welt aussehen, wenn alle sich in ihrem Leben, in ihrem ihrem Körper wohlfühlen würden? Das treibt mich an, und wenn ich dazu nur einen winzigen Beitrag leisten kann, bin ich jedes Mal aufs Neue dankbar.

 

Heilpraktikerin regina Rettenmeier

Mein Weg

  • Geboren im Juni 1972

  • Studium der Japanologie an der Universität zu Köln mit Schwerpunkt auf fernöstliche Kulturwissenschaft und Geistesgeschichte

  • Dreijährige Shiatsu-Ausbildung am Institut für Shiatsu, ISOM in Bonn

  • Dreijährige Ausbildung zur Heilpraktikerin an der Hamburger Akademie für Naturheilkunde

  • Eineinhalbjährige Assistenz in der Naturheilpraxis Astrid Fischer

  • Akupunktur Ausbildung an der CCM Nord

  • regelmäßige Fortbildungen u.a. David Euler, Andrew Nugent-Head, Josef V. Müller, Pamela Ferguson, Mike Mandl u.v.m.

  • fortlaufende Supervisionen bei erfahrenen Kollegen

  • freie Autorin für Gesundheitsthemen, Beispiel

  • Mitglied im Bund deutscher Heilpraktiker (BDH)